Burgdorfer drehten einen Film über die berühmte „Route 66“ aus der HAZ im Dezember 1993?
Burgdorf. (ey) Der große Nat King Cole schrieb es, der wilde Mick Jagger schrie es: I geht my kicks on Route 66“. Und genau da holten sich die Burgdorfer Brüder Lars und Leif Schumacher ebenfalls ihre Kicks – auf der legendären Landstraße, die sich 2448 Meilen (fast 4000 Kilometer) durch den nordamerikanischen Kontinent zieht. Von Los Angeles nach Chicago, ganz haben die beiden diese Strecke zwar nicht geschafft, dafür aber ihren Trip per Kamera festgehalten und unter dem Titel „Route 66“ verfilmt.
Pro Kilometer ein Foto: Die 3600 Einzelbilder – den Blick auf den endlosen Highway oder die Weiten der Canyons – haben die Schumachers hintereinander geschnitten, und so entstand ein Fünf-Minuten-Film. „Die Straße hat einen Kultstatus, das reizte uns, sie mal aus unserer Sicht darzustellen“, sagt der 22jährige Lars. Nicht das erste Projekt der Burgdorfer, die bereits eine Reportage über die Jugendszene in Hannover gedreht haben.
Aber mit „Route 66“ ist so ein ungewöhnliches, experimentelles Stück entstanden, das die Jungfilmer damit sogar bei einigen Festivals starteten. Der WDR nahm den Ministreifen ins Jugendmagazin „Act“ auf.
Die nächste Idee haben Lars und sein 19jähriger Bruder Leif längst im Kopf: Ein Spielfilm soll´s werden. Vielleicht angelehnt an ein Märchen der Brüder Grimm. „Auf jeden Fall suchen wir noch Leute, die Lust haben, mitzumachen“. Die Kicks dafür bekommen Twens diesmal allerdings irgendwo auf der Autobahn zwischen Berlin und Prag. In diesen beiden Städten nämlich wird der Streifen spielen.